Rezension »Tausend Mal Schon« von Marah Woolf

Rezension »Tausend Mal Schon« von Marah Woolf

24. Januar 2020 0 Von Kristina

»Dein wievieltes Leben ist das?«, fragte ich mit belegter Stimme.
»Das eintausendste«, flüsterte er.
»Das hier ist dein letztes? Du hast schon tausend Mal gelebt?«
»Ja«, sagte er noch leiser. »Danach ist es vorbei.«

Zitat aus »Tausend Mal Schon« von Marah Woolf

Klappentext:

Es gibt drei Dinge, die die 18-jährige Sasha sich fest vorgenommen hat:
Sie wird in diesem Leben ihre Bestimmung nicht annehmen. Sie wird niemanden wegen ihrer Gabe in Gefahr bringen und ihre Seelenmagie tief in sich verschließen.
Auf der sturmumtosten Atlantikinsel Alderney ließen sich diese Vorhaben in die Tat umsetzen, aber dann taucht eines Nachts Cedric de Gray auf. Erst rettet er sie vor dem Ertrinken und dann vor einem Seelenjäger, der es auf Sashas kostbare Seele abgesehen hat. Doch diese übt auch auf Cedric einen unwiderstehlichen Reiz aus, denn mit nur einem Splitter davon, könnte er ewig leben.

Eckdaten:

  • Verlag: Dressler
  • Erschienen: 23. September 2019
  • E-Book: 9,99
  • Broschiert: 20,00
  • 464 Seiten

»Ich wünschte, wir müssten uns nicht trennen. Ich wünschte, ich könnte sicher sein, dass wir uns wiedersehen.«

Zitat aus »Tausend Mal Schon« von Marah Woolf

Meine Meinung:

Als großer Fan von Marah Woolf wollte ich unbedingt Tausend Mal Schon lesen. Und dank zwei wundervollen Freundinnen habe ich sogar eine signierte Ausgabe erhalten, über die ich mich sehr freue, denn das Buch an sich ist schon wunderschön gestaltet, aber mit der Signatur ist es gleich noch um eine Spur besonderer.

Sasha war eine Protagonistin, in die ich mich von der ersten Sekunde an gut hineinversetzen konnte. Sie war sympathisch und ich habe regelrecht mit ihr mitgefiebert und mitgelitten. Auch Cedric habe ich von der ersten Seite an geliebt. Obwohl er gerne ein typischer Bad Boy wäre und versucht, Sasha auf Abstand zu halten. blitzt seine wahre Seite von Anfang an durch. Der Schreibstil von Marah Woolf war wie gewohnt locker und modern, ich kam schnell durch die Seiten, was in Kombination mit der Storyline auch wirklich nicht schwer war, denn die Geschichte hat es in sich.
In die Welt der Seelenmagier konnte ich mich sehr schnell einfinden, da Marah Woolf die Welt gut aufgebaut hat und ich fand die Idee hinter der Geschichte sehr schön. Auch die Aussage, dass alle im Grunde anders sind, egal ob Seelenmagierin, Menschen, Verfluchte oder Wanderer, und doch gleich, gefiel mir am besten. Ich finde, in der heutigen Zeit versuchen viel zu viele Menschen ihre Ansichten anderen aufzudrängen oder aufzuzwingen, übersehen dabei aber, dass es viele verschiedene Wege zum Ziel gibt.

»Ich finde gut, dass Montesquieu nicht darauf besteht, dass alle Menschen dieselben moralischen Vorstellungen teilen, egal wie sie sozialisiert sind. Wir wachsen mit unterschiedlichen Einflüssen auf, und die machen uns zu dem, was wir sind. Es ist okay, anders zu sein, und das gefällt mir.«

Zitat aus »Tausend Mal Schon« von Marah Woolf

Empfehlen würde ich das Buch auf jeden Fall Fans der Edelstein-Trilogie (Rubinrot, Saphierblau und Smaragdgrün), da auch Zeitreisen eine Rolle im Buch spielen, aber auch Fans von ewiger Seelenverwandtschaft, die alle Zeit überdauert, kommen hier definitv auf ihre Kosten.

Signierte Ausgabe von Tausend Mal Schon

Fazit:

Tausend Mal Schon konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann ziehen. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage ausgelesen, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Gut ausgearbeitete Protagonisten mit einer spannenden Storyline machen die Geschichte für mich zu etwas Besonderem, das man nicht so schnell vergisst.