Rezension: »ALL THE NIGHTS WE STAY« von Nina Kay

Rezension: »ALL THE NIGHTS WE STAY« von Nina Kay

21. Juli 2020 0 Von Kristina
Bewertung:

Wunsch war Wunsch, und er hielt seine Versprechen. Immer.

Zitat aus »All the NIGHTS we stay« von Nina Kay

Klappentext:

Regeln, Ordnung, Disziplin – Miguels Alltag ist voller Prinzipien.
Sie zu brechen bedeutet, zu versagen, und das kommt
für den perfekten Anzugträger, der nur für seine Karriere lebt
und so hart für seinen Erfolg arbeitet, nicht in Frage.
Bis Miguels Körper plötzlich streikt und er einsehen muss,
dass er so nicht weitermachen kann.
Ausgerechnet Lee soll ihm helfen.
Lee mit dem Schmetterlingstattoo und einem Lächeln,
das Miguels starre Welt aus den Angeln hebt und ihn schwach werden lässt.
So herrlich schwach. Und gleichzeitig so angreifbar für die Bilder,
die ihn nachts wachhalten.

Die niemand sehen soll.
Niemand, den Miguel schützen will.
Am wenigsten sich selbst.

Eckdaten:

  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • 292 Seiten
  • Erschienen am: 29. Juni 2020
  • Taschenbuch: 11,99 EUR

Meine Meinung:

Das Cover und Titel wirken auf mich, wie schon bei Band 1, total ansprechend.

Leider habe ich wieder mit einem Gay-Romance-Buch gerechnet, da es ja in Band 1 um Sasha und Jules ging, war also mehr als überrascht als Lee sich als Mädchen entpuppt hat. Aber Love is Love und nach einer kurzen Irritationsphase habe ich den »Schock« auch schnell überwunden. Wäre ja auch ein zu krasser Zufall gewesen, wenn jetzt beide Brüder schwul gewesen wären.

Der Schreibstil war wieder sehr angenehm, allerdings mutete er bei weitem nicht so poetisch an wie in ALL THE FUCKS WE GIVE und konnte mich deshalb nicht ganz so überzeugen.

Auch in diesem Buch waren mir wieder die Perspektivwechsel wieder zu häufig, doch dieses Mal tat ich mir komischerweise mit dem Auseinanderhalten von Lee und Miguel leichter.

Miguel ist genau wie sein Bruder ein gebrochener Protagonist, doch leider konnte er mein Herz nicht wie im Sturm erobern, sondern es hat eine Weile gedauert, bis ich mit ihm warm wurde, obwohl ich ihn als durchaus sympathisch empfand. Lee hingegen fand ich von Anfang an toll und dank ihr kam ich schnell durch die Seiten. Wie schon bei Band 1 wurden die Charaktere wieder gut ausgearbeitet und man hat beim Schließen des Buches das Gefühl, dass die beiden zu Freunden geworden sind. Schön war es auch, dass es ein Wiedersehen mit Sasha und Jules gab.

Auch in diesem Buch liegt des Fokus wieder auf den Gefühlen und den Problemen den Protagonisten, statt sich auf unnötiges Drama zu konzentrieren, was mir sehr gefallen hat.

Fazit:

Ein für mich etwas schwächerer zweiter Teil, der mir sehr schöne Lesestunden beschert hat, allerdings konnte ich mich nicht so in die Story fallen lassen, wie es bei ALL THE FUCKS WE GIVE der Fall war.