Rezension: „One True Queen: Von Sternen gekrönt “ von Jennifer Benkau

Es meldet sich Katharina aus ihrer Leseflaute, die in den letzten Tagen kurz aber dafür heftig unterbrochen wurde. Ich habe es in diesem Jahr kaum geschafft, Bücher zu lesen. Kurze Mangas waren kein Problem. Ansonsten fehlte mir in den letzten Monaten einfach die Zeit, die Lust und die Muse. Und ich muss zugeben, dass die Gilmore Girls auf Netflix auch schuld waren.

„One True Queen“ war ein Coverkauf. Ohne genau zu wissen, um was es in dem Buch geht, musste ich es haben.

Und ich bereue nichts.

Genau wie Mailin musste auch ich meine Meinung mehrfach überdenken. Zuerst vertraut man jemandem, dann nicht mehr, dann zweifelt man, ist enttäuscht und am Ende ist man sich noch unsicherer als zuvor. Nicht umsonst gibt es zum Beispiel eine „Stadt der Diebe“. Warum sollte man Dieben und Verbrechern trauen. Und doch ist es in dieser Welt auch naheliegend genau in diese Geächteten alle Hoffnung zu stecken.

Jennifer Benkaus Werk ist spannend und berührend. Man fiebert mit und man misstraut jedem. Genau wie die Protagonistin Mailin war ich mir bis zum Schluss nie ganz scher, wer gut und wer böse ist. Oder ist es womöglich gar nicht so einfach?

Nichts ist wie es scheint in Lyaskye!

Diese Geschichte hat etwas, was ich mir von anderen Fantasygeschichten immer gewünscht habe. Sie hat starke weibliche Charaktere. Frauen, die kämpfen können, Frauen die Humor haben, wissen, was sie wollen, klug sind. Das habe ich oft vermisst und in „One true Queen“ gefunden.

Es ist KEINE Geschichte darüber, wie ein Mädchen seinen Traumprinzen findet. Klar spielt die Liebe eine wichtige Rolle (eine wunderbare und herzzerreißende noch dazu) ABER für mich war es vor allem eine Geschichte über zwei Schwestern, die sich weigerten die jeweils andere aufzugeben. Es geht darum, wie weit man gehen würde, um die Person zu retten, die man am meisten liebt. Die eigene Schwester.